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Kernkraftwerke in der Bauphase


TDK1980

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Soo, ich hab tatsächlich in meinem Prospekt-Archiv noch etwas ganz seltenes gefunden:
Ein Foto vom Bau des KKW Obrigheim (Prospekt "Das Kernkraftwerk Obrigheim" - Sonderdruck aus
"atomwirtschaft" - Jahrgang 13, Dezember 1968).

Da sind Peiner, Liebherr und ein unbekannter Unterdreher im Einsatz

2007/04/post-3391-1175861115_thumb.jpg

bearbeitet von Holger2005
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Und noch eins vom (inzwischen stillgelegten) Kernkraftwerk Obrigheim, dieses Mal aus dem Jahre 1967.
Das Foto stammt aus einem Prospekt des KWO, welcher Ende der 90er Jahre erschien.


2007/04/post-3391-1175790446_thumb.jpg

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Soo, ich hab tatsächlich in meinem Prospekt-Fundus noch etwas ganz seltenes gefunden:
Ein Foto vom Bau des KKW Obrigheim (Prospekt "Das Kernkraftwerk Obrigheim" - Sonderdruck aus
"atomwirtschaft" - Jahrgang 13, Dezember 1968).

Da sind Peiner, Liebherr und ein unbekannter Unterdreher im Einsatz



Hallo "Holger2005",

bei dem unbekannten Untendreher handelt es sich um einen Hilgers BDK 56/68. wink.gif

Viele Grüße,
Baumamuseum top.gif
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Bemerkenswert auf dem Foto aus dem Jahre 1966 ist die Tatsache, dass zuerst die Stahlhülle des Sicherheitsbehälters hochgezogen wurde, und erst später die Betonhülle.

Noch ein paar Erklärungen zur Bauweise / Reihenfolge:

Bei späteren Kraftwerksbauten ist es zumindest im unteren Teil des Reaktorgebäudes umgekehrt.
Da wird zuerst die Betonhülle gebaut, und dann die Stahlhülle nachgezogen. Kann man auf dem Foto
vom Bau des GKN-2 im Jahre 1985 gut erkennen smile.gif .
So wurde beim Bau von Druckwasserreaktoren verfahren.

Bei Siedewasserreaktoren der sogenannten "Baureihe 69" (KWU/Siemens, 1969 entwickelt) wurde zuerst das Reaktorgebäude von drei Seiten hochgezogen, die stählerne Sicherheitshülle auf der Baustelle komplett zusammengeschweißt und dann von der offenen Seite mit Hilfe eines Schienenfahrwerks eingeschoben und platziert. Anschließend wurde die letzte Seite des Gebäudes zubetoniert.

Dies ist damit begründet, dass die Sicherheitshülle beim Siedewasserreaktor einen geringen Durchmesser hat (ca. 27 m) als beim Druckwasserreaktor (ca. 56 m). Typisch für die Siedewasserreaktoren der Baureihe 69 ist die Quaderform des Reaktorgebäudes.

Die Siedewasserreaktoren der "Baureihe 72" (1972 entwickelt, ebenfalls KWU/Siemens) sind zylinderförmig, mit einem zylinderförmigen stählernen Sicherheitsbehälter unter der Betonhülle. Hiervon gibt's in Deutschland nur 2 Stück, Gundremmingen B und C. Auf diesem Konzept basiert auch der geplante europäische Siedewasserreaktor SWR 1000.

Die ersten Siedewasserreaktoren in Deutschland (Kahl, Gundremmingen A, Lingen, Großwelzheim) besaßen wie die späteren Druckwasserreaktoren auch die charakteristische Kuppelform und einen entsprechenden Sicherheitsbehälter. Diese Kraftwerke wurden von AEG/Telefunken, basierend auf dem Konzept von General Electric, entwickelt.

Inzwichen sind die Kraftwerke der letztgenannten Baureihe außer Dienst gestellt und bereits teilweise abgebrochen worden.

Wenn gewünscht, kann ich Fotos der entsprechenden Baureihen als Beispiele online stellen
bearbeitet von Holger2005
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  • 1 month later...
So, ich war neulich bei einer Führung im Block 2 im Kernkraftwerk Neckarwestheim dabei (bereits meine 3. Führung im Kraftwerk, 2x bei Block 2, 1x bei Block 1).
Auf dem Wege zum Reaktorgebäude hingen im Nebengebäude im Flur große Farbfotos vom Bau des GKN 1 und 2 (DIN A2 und DIN A3-Format).

Bei GKN 1 kamen überwiegend Kaiser-HBK und Peiner-T zum Einsatz, bei Block 2 Liebherr HC, HC-K und Kaiser HBK. Vor allem letztgenannte waren auf den Fotos in verschiedenen Farbvarianten und Ausführungen zu sehen. Bin sicher, jemand hier im Forum hätte seine Freude an den Bildern gehabt. smile.gif

Im besagten Bereich herrschte allerdings Fotografierverbot, so dass es mir nicht vergönnt war, die großen Bilder abzulichten und hier reinzustellen.


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