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Frage an erfahrene Bauleute


Wolfi1984

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Hallo, bin durch google auf dieses Portal gestossen und habe hier schon wirklich gute Ratschläge zu diversen Themen nachlesen können. Nun habe ich für mich jedoch ein Problem, mit dem ich nun nicht direkt zu einer potenziellen Firma bei der ich arbeiten möchte herrantreten kann sondern gerne mal Erfahrungen von Personen hören möchte die wirklich Ahnung davon haben.

Zu meiner Person:

Ich bin 30 Jahre alt komme aus Sachsen- Anhalt.
Bin gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel allerdings habe ich nach meiner Ausbildung keinerlei Praxis gesammelt da mir dieser Beruf einfach zu trocken ist.
Nach meiner Bundeswehrzeit wurde ich leider arbeitslos, aufgrund dessen das ich in der Ausbildung desöfteren im Lagerbereich tätig war, wollte ich vom Amt einen zuschuss für einen Gabelstaplerpass bekommen. Letztenendes ist es eine Maßnahme geworden in der ich sämtliche Baumaschinenscheine erworben habe, dazu den Führerschein der Klasse CE und noch den Gabelstaplerpass dazu waren noch mehrere Wochen Metallbearbeitung und Maschinenkunde angesetzt.

Nach den 4 Monaten die diese Bildungsmaßnahme gedauert hatte, wurde jeweils eine theoretische und eine praktische Prüfung für jeden Bereich abgehalten. Sprich Gabelstaplerprüfung, Baumaschinenprüfung und natürlich die Führerscheinprüfung. Habe alle bestanden.

Letztenendes habe ich nach dieser Maßnahme für kurze Zeit als Lkw- Fahrer gearbeitet. Allerdings aufgrund dessen das ich den Führerschein verloren hatte, konnte ich diesen Beruf dann nicht mehr ausüben.
Als ich den Führerschein wieder erlangte, habe ich letztenendes für rund 6 Jahre in einem Kieswerk als Radladerfahrer gearbeitet. Zu meinen Hauptaufgaben zählte das beladen der Kundschaft (zumeist LKW's) und das abschieben von Wegen, das Auslagern der Körnung und weitere Tätigkeiten die mit den Maschinen angefallen sind ab und an auch Reparaturarbeiten die an der Siebanlage durchzuführen waren bzgl. Verschleißteile.
Durch die Erfahrung die ich dort gewonnen habe, wurde ich schon von mehreren Personen (Kundschaft in Form der LKW Fahrer), Mitarbeiter im selben Betrieb usw. auch entsprechend gelobt. O-Ton vom Vorarbeiter war das ich zuverlässig, schnell und durchaus auch sehr versiert meine Arbeiten auf der Maschine verrichten kann letztenendes war ich im Betrieb der Radladerfahrer mit den besten Fähigkeiten. Das verladen eines Lkw's habe ich in ca. 5 Minuten, wenn der Lkw günstig stand auch unter 5 Minuten bewältigt, und das ganze in den 6 Jahren auch ohne Schaden. Ab und an habe ich in der Zeit auch Bagger gefahren, was allerdings eher selten war.

So nun zu meiner eigentlichen Frage, da ich absolut unerfahren bin was das Bauwesen allgemein angeht wollte ich einfach mal Fragen wie das nun aussieht, in welcher Lohngruppe ich eingestellt werden könnte im Straßenbau. Ich habe nach meiner Zeit im Kieswerk beim Straßenbau angefangen, wurde da aber unter der Lohngruppe 1 eingestellt als Baumaschinenführer. Nach Recherche sollte ich doch aber wenigstens die Lohngruppe 2 bekommen oder zählt meine Befähigung (der Baumaschinenschein) nicht als vollwärtiger Baumaschinenführer sondern nur als Hilfsarbeiter oder bin ich dort an eine Firma geraten die die Leute ausnutzt und alle als LG1er einstellt?

Ich habe weder Ahnung vom Tariflohn da ich sonst immer im Stundenlohn gearbeitet habe der unter dem Tariflohn lag noch Ahnung von z.b. Pflasterarbeiten. Wo ich aktuell auch wieder mit Konfrontiert werde. Ich habe direkt gesagt, das ich von den anderen Arbeiten ohne Maschine keinerlei Vorkentnisse habe. Letztenendes sehe ich mich trotz Einstellung als Maschinenführer doch mehr daneben stehen als mit der Maschine arbeiten (damit fahren dann andere). Viel mehr mache ich die Handlangerarbeiten und reiche den Pflasterern die Steine zu und habe die Schaufel in der Hand.

Ich möchte damit nicht sagen das ich nur auf der Maschine sitzen will, mir ist klar das nicht den ganzen Arbeitstag arbeiten für den Bagger da sind. Da kann man auch mal solche Arbeiten wie oben beschrieben machen. Aber wenn ich als quasi ausgebildeter Maschinenführer mit mehrjähriger Berufserfahrung bin doch nur als Hilfsarbeiter eingestellt werde, dazu noch eher unterbezahlt dann wäre es ganz nett wenn mir diesbezüglich jemand mit Ahnung und Erfahrung mal ein paar Tipps geben könnte.

Danke schonmal im Vorraus smile.gif bearbeitet von Wolfi1984
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Gast baggermann.tim.wassermann
ich weiss deine frage ist jezt nicht richtig beantwortet aber ich bin baggerfahrer imleitungsbau und sitze von 6:30 bis 16.00 uhr im bagger
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Hi Wolfi 1984,

ich bin ebenfalls 30 Jahre alt und kann dir nur sagen: "Jeder ist seines Glückes Schmied."

Was sollen wir dir hier raten, wir kennen deine Fähigkeiten als Maschinist nicht. Nimm es in die Hand, evtl. ist ein Wechsel des Arbeitgebers fällig.

Sehr gute Maschinisten haben im Straßenbau einen Stundenlohn von 19,.. +x € brutto.

Also gib einfach Gas und versuche, wenn du so gut bist, eine entsprechende (angemessene) Arbeitsstelle zu bekommen.
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Danke schonmal für die Antworten,

@baggermann
Die Arbeitszeit ist eher zweitrangig, im Kieswerk habe ich auch täglich über 12 Stunden gearbeitet und das 6 Tage die Woche und das zu einem Hungerlohn, daher ja meine oben genannten Fragen. Ein 10 Stunden Tag ist für mich das höchste der Gefühle, darüber spielt die Familie nicht mit, und ich bin eigentlich ein Familienmensch. Deswegen wäre Montage für mich auch kein Thema.

@zx250

Ja das ist leider leichter gesagt als getan. In meiner Region gibts zwar Unternehmen die lukrativ sind, leider ist es dort schwer bis unmöglich dort Fuß zu fassen. Beim Rest passiert es leider wieder das man einen langen Arbeitstag hat und dazu selten über 10€ die Stunde kommt, dazu noch Körperlich hart anpacken muss, was ich wiederrum körperlich aufgrund von Krankheiten etc. nicht durchhalte. Deswegen werde ich im Straßenbau auch nicht bleiben können da ich früher oder später dort aufgrund meiner Einschränkungen nicht dauerhaft fest mit anpacken kann. Für ein paar Stunden am Tag geht das allerdings schon, nur nicht dauerhaft.
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