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Fünf neue Takeuchi Händler als Ersatz für Schlüter Baumaschinen


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Nach dem Ende des Takeuchi-Vertriebs durch Schlüter Baumaschinen (Bauforum24 berichtete) musste sich der Generalimporteuer für Takeuchi Baumaschinen, die Schäfer GmbH aus Mannheim, nach neuen Partnern umschauen. Mit fünf neuen Händlern wird das Vertriebs- und Service-Netz nun wieder komplettiert.

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Bauforum24 News, Artikel und Informationen Bauforum24 Artikel (24.12.2015): Schlüter Baumaschinen beendet Takeuchi-Vertrieb
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Takeuchi_TB_216_2_1280.jpg


Neue Händler für Takeuchi Minibagger

Bereits kurz nach Bekanntwerden des Vertriebs-Endes durch Schlüter Baumaschinen war klar, dass das riesige Schlüter-Netz nicht von einem einzigen Partner übernommen werden konnte (Bauforum24-Artikel: Takeuchi-Importeur Schäfer sucht nach neuen Vertriebspartnern). Jetzt findet die monatelange Suche nach neuen Partnern langsam ein Ende. Laut W. Schäfer stehen ab sofort fünf neue und regionale Partner für Beratung, Verkauf, Service, Reparatur und Aftersales bereit: Die Zusammenarbeit mit den neuen Händlern wurde im März gestartet, also rechtzeitig zu Beginn der neuen Bausaison. Einige der neuen Händler hatten bislang eher wenig mit Baumaschinen zu tun und sind traditionell eher in Bereichen wie Fahrzeuge, Kleingeräte und/oder Landtechnik beheimtat gewesen. Eine "interne Konkurrenz", wie sie bei Schlüter Baumaschinen der Fall war (Komatsu/Takeuchi) ist daher nicht zu erwarten.

Und wie steht es um die Befürchtungen, dass es an personeller Kompetenz mangeln könnte? Wie Bauforum24 erfuhr, haben in den vergangenen Wochen bereits mehrere Takeuchi-Fachleute von Schlüter Baumaschinen gekündigt und sind zu den neuen Händlern gewechselt.

Die Umstellung auf das neue Takeuchi-Programm ist bei allen neuen Händlern voll im Gange. Die Horst Martin GmbH & Co. KG aus Langenselbold, ein Fahrzeughändler mit über 50-jähriger Unimog-Geschichte, belässt es übrigens nicht nur bei Takeuchi. Gegenüber Bauforum24 erklärte Martin-Verkäufer Tobias Leinberger: "Als Ergänzung des Baumaschinenprogramms konnten wir Atlas Copco in der leichten Verdichtungstechnik und Bauwerkzeuge sowie FRD Furukawa in der Abbruchtechnik für uns gewinnen. Wir bestellen derzeit Maschinen und Geräte, da wir in wenigen Wochen auch eine Vermietung von Baumaschinen, leichter Verdichtungstechnik und Zubehör anbieten werden. Die potenziellen Kunden in dem Gebiet werden in der nächsten Woche von uns angeschrieben und zeitnah persönlich besucht."


Die neuen Takeuchi-Händler treten in große Fußstapfen: Schlüter Baumaschinen war bislang an 22 Standorten präsent und deckte ein riesiges Gebiet ab, von Bremervörde im nördlichen Niedersachsen bis Friedrichsthal an der Saar. Hier sind noch einige Lücken zu schließen ...

Es bleibt daher abzuwarten, wie sich das Takeuchi-Vertriebsnetz weiter entwickeln wird.


Bauforum24 Firmeninformationen, Profile oder Links Weitere Informationen: Wilhelm Schäfer - Takeuchi Generalimporteur

(© Foto: W. Schäfer)


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Kommentar von Bauforum24-Redakteur David Zwadlo:

Inzwischen sind nahezu drei Monate vergangenen, seitdem wir im Bauforum24 erstmals über das Ende des Takeuchi-Vertriebs durch Schlüter Baumaschinen berichtet haben. Die Wogen, die zu Beginn hoch geschaukelt sind, haben sich inzwischen wieder beruhigt - zum Glück! Ein Außenstehender hätte vielleicht gar nicht erwartet, wie hoch emotional das Thema ist - aber die anfänglichen Reaktionen im Bauforum24 sprechen eine mehr als deutliche Sprache.

Deutlich wird das auch an einer anderen Stelle: Gleich mehrere Mitarbeiter sind von Schlüter Baumaschinen zu den neuen Händlern gewechselt, wie wir erfahren haben - und das angeblich ohne Abwerbe-Prämie! Darauf legte einer der Händler Wert, mit denen wir gesprochen haben: "Egal, was derzeit behauptet wird: Wir haben niemanden abgeworben. Die neuen Kollegen haben sich von alleine bei uns vorgestellt."

Das muss man sich einmal vorstellen: Bei diesen Mitarbeitern war die emotionale und fachliche Verbindung zu Takeuchi-Baumaschinen offensichtlich stärker als die Loyalität zum bisherigen Arbeitgeber ...

Ausruhen ist jetzt allerdings nicht angesagt. Die neuen Takeuchi-Händler sind in der Bringschuld und müssen in den kommenden Monaten und Jahren viel Überzeugungsarbeit leisten. Leicht wird das nicht ...

Wie steht es mit der Beratung? Den Lieferfristen? Der Ersatzteilversorgung? Gewährleistung? Flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten? Optionen wie Rent-To-Sale oder Rent-To-Rent?

Eins muss man sich vergegenwärtigen: Keiner der neuen Händler kommt auch nur ansatzweise an die riesige Verbreitung und die (bekanntermaßen exzellente) Service-Versorgung von Schlüter Baumaschinen heran - vom Mietangebot ("Schlüter Rent") und Full-Liner-Angebot ganz zu schweigen. Schlüter Baumaschinen bietet einen kurzfristig verfügbaren Maschinenpark von 0,5 bis 100 Tonnen an. Und wenn es noch ein oder zwei Nummern größer sein soll, hat Komatsu sicher auch noch etwas in petto...

Letztendlich sprechen auch die Internet-Auftritte eine überaus deutliche Sprache! Auch hier muss mancher neuer Takeuchi-Händler noch viel tun ...

Und eins darf man auch nicht vergessen: Nur wenige Branchen sind konservativer als die Bau-Branche; hier pflegt und honoriert man langjährige Verbindungen. Ich glaube daher nicht, dass bisherige Schlüter-Großkunden scharenweise zu den neuen Takeuchi-Händlern wechseln werden.

Spannend könnte es dagegen bei "kleinen" und wechselwilligen Kunden werden, bei "Hans Kleinunternehmer" oder "Otto Galabauer": Sie haben künftig mehr Händler-Auswahl, was letztendlich auch die Preise nach unten drücken wird.

Gut für die Kunden! Sie stehen vor der Qual der Wahl: Lieber den Komatsu-Minibagger vom "großen Schlüter" - oder doch besser ein gleichwertiges Takeuchi-Modell vom neuen Regional-Händler? Der Kampf um Kunden bei Kleinmaschinen wird daher meiner Meinung nach weiter zunehmen.
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Geht ja schon gut los...
Ich müsste demnächst also bei einer Firma kaufen, mit deren Bauabteilung Ich direkt im Wettbewerb stehe...
Dort werde Ich bestimmt nichts einkaufen.
Und Service & Teile gibt es ja schließlich auch noch bei Schlüter.

Wird Zeit das ich wieder über die Grenzen schaue, und rausfinde was Takeuchis in Dänemark usw kosten.

Oder besteht noch Hoffnung?
Letzten Samstag hatte es hier eine Anzeige in der Zeitung das für die Gegend ein Händler gesucht wird. whistling.gif bearbeitet von SirDigger
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Das klingt ja ganz nett und logisch, doch alles ein wenig theoretisch nach Marketing-Lehrbuch. Meiner Meinung nach kann man kaum das Grossmaschinengeschäft und dessen Kunden mit dem für Kompaktmaschinen vergleichen und die Kunden habe ganz unterschiedliche Erwartungen und Sichtweisen. Synergien gibt es da auch wenige. Ich sehe das so, dass die Kunden die bisher das Produkt Takeuchi gekauft haben, weil sie genau dieses Fabrikat schätzten und wollten, dies auch in Zukunft tun. Unabhängig davon, wer ihnen dies anbietet, solange der neue Händler halbwegs vertrauenswürdig ist.

Diejenigen, die bisher wegen Schlüter (Service, Mietflotte, Nähe usw.) dort einen Takeuchi gekauft haben, nehmen vermutlich dann auch das andere Fabrikat, welches Schlüter Ihnen anbietet. So sieht man bei Fabrikatswechseln seitens eines Händlers immer wieder dasselbe: etwa die Hälfte der bisherigen Kunden wechselt mit dem Fabrikat zum neuen Händler, die andere Hälfte bleibt und kauft das neue Produkt, welche stattdessen angeboten wird. Ausserdem muß man bedenken, dass wir hier im wesentlichen über Minibagger reden. Bei einem 1,5 Tonner ist doch das Risiko, etwas falsch zu entscheiden, ziemlich gering.

Takeuchi ist ein gutes Produkt für Leute die etwas davon verstehen und ein paar Taler mehr bereit sind auszugeben. Komatsu ist als Produkt ganz okay, aber eben kein Takeuchi oder mit einem der anderen Spezialisten für Minis vergleichbar. Da steckt Komatsu die Ressourcen doch lieber in andere Gerätegrößen. Deshalb werden ja einige Kunden bei Takeuchi bleiben und wenn die neuen Händler nicht alles falsch machen, werden die Maschinen verkaufen. Bleiben dann noch die billigen, die man in China für den ganz schlanken Taler bekommt. Aber die sind ja hier nicht gemeint.

Für einen Hersteller oder einen Importeur ist es immer gefährlich, wenn man zu viele Eier in einen Korb legt. Schlüter hatte ein Riesengebiet für Takeuchi. Das neu zu besetzen ist für den Importeur schwer.Da bricht erst einmal Umsatz weg. Teile und herrsche war schon die Devise der römischen Kaiser.
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