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Wohnhaus Abbruch - hätte gerne Rat und Tips


5439ccm

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Hallo,

ich bin 34 Jahre alt, komme aus dem Schwabenland und bin selbstständiger Handwerker (Malerbetrieb). Mein Geschäft läuft sehr gut, ich arbeite gerne draussen und auch in der Natur, darum mache ich auch Gartenarbeiten. Diese Abwechslung macht meine Tätigkeit nicht eintönig.

Ich habe diesen Sommer einen Auftrag bekommen und auch sehr gut ausgeführt im Bereich Abbruch / Rückbau eines Teichbeckens. Ein paar Bilder von meiner Arbeit füge ich mit jedem Beitrag hinzu. Gut durchdachte Planung und Kalkulation liegt mir. Erfahrung mit Bagger, auch wenn es Minibagger mit Tieflöffler und Hydraulikhammer waren, habe ich. Anhänger fahren kann ich auch.

Ich will nun mich weiter trauen und interessiere mich für einen Auftrag, indem es um ein Wohnhaus geht (EG, OG, DG), das abgrerissen werden soll. Ich habe es noch nicht besichtigt und noch nichts kalkuliert. Dachdemontage, Holzfenster und el. Leitungen erfolgt in Eigenregie des Auftraggebers. Es geht also um den nackten Bau aus Ziegeln / Beton. Es ist teilunterkellert, der Bauschutt soll zum verfüllen des Keller's genutzt werden. Ich denke, es fällt trotzdem zu entsorgenden Bauschutt an.

Baugeräte habe ich noch keine, die kann ich alle anmieten. Einen 2,6 / 2,7 Tonnen Kipper-PKW-Anhänger möchte ich mir im neuen Jahr anschaffen, da ich es benötige für Gartenarbeiten (Grünschnitte, Erde, Schotter). Ein Zugfahrzeug habe ich, für meine Malerarbeiten reicht mir mein Kombi (Mercedes W210 2,1 Tonnen Anhängelast). Ein geeigneteres Zugfahrzeug, wie einen Geländewagen würde ich dann kaufen.

Ich weiss, das Bauschutt schwer ist, ich würde keinen Auftrag annehmen, wo ich 50, oder 100 mal mit dem PKW-Anhänger Bauschutt wegfahren müsste. Gerade dieser Auftrag, den Bauschutt zum auffüllen des Keller's, finde ich, kann man mit einigen Fuhren mit einem PKW-Kipp-Anhänger ausführen.

Als Maschineneinsatz denke ich da an einen 14 Tonnen Kettenbagger mit Schaufel und Hydraulikhammer.

Ich hätte gerne Rat und Tips von erfahrenen Leuten, die sich damit auskennen und sowas gemacht haben. Ich hoffe, auch wenn ich in Sachen Abbruch / Rückbau noch wenig Erfahrung habe, das hier niemand den Thread ins lächerliche zieht.

Danke & Grüsse aus dem Schwabenländle

4.jpg

bearbeitet von 5439ccm
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Also die Sache mit dem PKW-Anhänger kannste knicken: Überschlag mal den Zeitaufwand; Laden, Fahrt zum Entsorger, Wiegen, Papierkram/Bezahlung, Kippen, Rückfahrt... Da ist ein Container mit Sicherheit preiswerter.

Und dann leidet das Zugfahrzeug egal ob Benz oder Geländewagen unter Anhängerfahrten mit voller Zuladung doch erheblich...

Das Verfüllen der Baugrube mit Bauschutt: Da muß der Bauschutt schon gut zerkleinert werden - Stahlbeton dabei und deine Kalkulation gerät mit der Maschinenkombi ins wanken. Genauso bei der Entkernung, da muß wirklich alles raus was nicht mineralisch ist. Holz, Teppiche, Dämmstoffe, Wasserleitungen, Abwasserleitungen, Heizungsrohre, Rollladenkästen, Zargen... Zwischendecken und Wände aus Holz oder Leichtbaustoffen... Dann das Altlastenproblem: Alte Abwasserrohre waren mal eine Zeitlang aus Asbest, alter Teppichkleber kann PCB und andere Sauereien enthalten, die den Bauschutt zum Sonderabfall machen oder ein undichter Öltank im Keller.

Stichwort Keller, der soll sicher auch abgerissen und zerkleinert werden, den einfach nur verfüllen war vorgestern.

Mietgerät, bei einem Abbruch einem erhöhten Beschädigungsrisiko ausgesetzt. Versichert wenn was zu Bruch geht? Hat das Gerät ein Schutzgitter für die Fahrerkabine? GUV läßt grüßen.

Nur mal so spontan aus dem Ärmel geschüttelt.

Edith liest grad "teilunterkellert". Dann kalkulier mal das der meiste Schutt übrigbleibt. bearbeitet von ACPM
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So du hast noch nie einen Abbruch in der Größe gemacht,
und bist auch nicht erfahren im Umgang mit Baggern im Abbruch.

Die perfekten Vorraussetzungen für sowas... ph34r.gif

Ich würde mal checken, ob meine Betriebshaftpflicht Abbrucharbeiten überhaupt deckt.
Ebenso dein eingetragenes Gewerbe.
Ich glaube kaum.

Weiterhin Abbruchmassen zuentsorgen ist heute auch nicht mehr so einfach.
Stichwort Transportgenehmigung, Abfallerzeugernummer usw.

Dann sollte man sich alte Häuser ganz genau anschauen,
Asbest wurde früher gern und häufig verwendet.
Auch anstellen wo es der Laie kaum vermutet.
Vinyl Asbest Platten

Entkernt.. was ist mit Kabeln und Rohrleitungen? Holz vom Dach,
und oder aus alten Deckenschalungen.. Und Holz entsorgen ist teuer.

Ich sags immer so, Schuster bleib bei deinen Leisten...
Ich bind mir auch net ne MalerRolle an den Bagger und streich Häuser..
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Schuster bleib bei deinen leisten.

Nichts gegen dich, verstehe mich richtig, aber warum glaubst du, daß es Abbruchunternehmen gibt?
Die sind ausgerüstet für diese Arbeiten, die holen sich in einem Forum keine Ratschläge.

Du mußte doch die Preise nicht kaputt machen.
Ohne Erfahrung ein Haus abreißen, finde ich gewagt.
Ist zwar nur eine Hundehütte, aber wenn du das noch nie gemacht hast, solltest du die Finger davon lassen.
Du kennst dich wohl kaum in der Statik aus, daß du überhaupt weißt, wie du die Bude systematisch kleinkriegst.
Denn ganz so einfach, wie es bei einem Profi ausschaut, ist es nicht.
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Nicht gleich in der Luft zerreißen, jeder hat mal angefangen. Gerade im Bereich Abbruch/Baggerunternehmen sind doch viele alte Haudegen keine Baufacharbeiter...

Ich vermute aber auch das unter den genannten Voraussetzungen die Separation der Baurestmassen scheitert und dann kann es teuer werden, für den Bauherren wenn er es dennoch im Kellerloch vergraben läßt oder für den Unternehmer wenn er nachbessern muß.

@FH450
Hundehütte? EG, OG+DG - wenn da mal ein 14 t-Bagger noch drankommt ohne das alles auf die Maschine prasselt...

Gruß

ACPM bearbeitet von ACPM
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