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Tiltrotator - Eingewöhnungszeit für den Fahrer?


André

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Ich war Heute bei einem Seminar vom VDBUM wo Engcon seine Tiltrotatoren vorstellte. Die Frage die aufkam: Wie lange braucht der Fahrer für gewöhnlich bis man den Tiltrotator sinnvoll einsetzen kann?

Wer arbeitet hier mit Tiltrotator und kann seine Erfahrungen berichten?
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Mann kann nicht sagen wie lange ein Fahrer bracuht biss er richtig mit den Rototilt arbeiten kan. Es gibt Fahrer die fahren schon 30 Jahre Bagger und können das noch immer nicht (Baggerfahren) und es gibt Fahrer die fahren seit einige Jahren und sind die Schummi's unter die Fahrer.

Es hängt auch ganz viel ab wie der Rototilt gesteuert wird. Es gibt 3 verschiedene steuerungen:
1) Jeden Funktion wird separat angesteuert: z.B. Tilten auf Fusspedal (Sortiergreifer/Scherefunktion) und Rotieren auf die Druckknöpfe in die Joysticks (Greiferdrehfunktion). Der Schnellwechsler wird dan über ein 6/2-Ventil gesteuert.
2) Man hat nur 1 Hydr.Kreis und dan kan man mit ein 6/2-Ventil steueren. 6:2-Ventil ermöglicht zwei Funktionen: Schwenken des Swingotilt und Drehen des Swingotilt, umschaltbar durch einen Zusatzschalter (etwa ein Pedal oder durch Belegung eines freien Schalters im Joystick.).
3) Man hat die "Schweden-Ausführung" und man gibt mit das Fusspedal Öl zum Ventilenblock im Rototilt, und durch "Drückknöpfe im Joystick, wählt man Tilten, Rotieren, Extra Funktion oder Schnellwechsler.

Meiner Meinung nach ist die 1e Steuerung die Beste, alles läst sich gut dosieren und ansteueren, die 2e Ausführung kan man entweder Tilten oder Rotieren, und das funktioniert in der Praxis schlecht. Und bei der 3e Ausführung kann mann die gewählte Funktion schlecht dosieren wenn man mehrere Funktionen gleichzeitig macht.

Selbst habe Ich einen Indexator RT 60 B mit Festaufnahme (oben) und Eurosteel hydr. Schnellwechsler vom Type CW 30 (unten). Der Rototilt wird wie die 1e Ausführung angesteuert, nur der SW geht nicht über ein 6/2-Ventil, sonder hat einen Separaten Steuerkreis. Die extra Funktion wird aber durch ein 6/2-Ventil umgeschaltet von Tilten auf extra Funktion.
Ich arbeite jetzt seit Januar mit den Rototilt, vorher immer mit ein Schwenklöffel, es hat etwa 4 bis 5 Wochen gedauert bevor Ich den Rototilt ganz gut unter Kontrolle hatte. Wir arbeiten im Strassen und Tiefbau und kann sagen, mit den Rototilt kriegt der Fahrer noch mehr Spass an der Arbeit und der Chef kann da richtig Geld mit verdienen weil er wenig Leute auf der Baustelle braucht.

Leider gibt es noch zuwenig Rototilts auf die Baustellen, viele Leute denken das die es erst seit ein paar Jahren gibt. Viele wissen nicht das es den Rototilt in Schweden seit mehr als 15 Jahre gibt (Sandco und Indexator) und sich schon lange im Schweren Einsatz bewährt hat. Auch denken viele das ein Rototilt viel zuteuer ist. Hier ein rechen Vorbild aus Holland.

€ 12000 Rototilt (für 16 Tonnen Bagger)
-€ 1500 Schnellwechsler
-€ 4000 Schwenklöffel
-€ 1000 Drehmotor für Steinzange
-----------
€ 5500 : 7500 (5 Jahren x 1500 Std/Jahr) = € 0,73 pro Stunde kostet der Rototilt nur noch. Und Aus erfahren kann Ich sagen das mann zwischen 5 und 10 € die Stunde mehr an Arbeit versetzt. bearbeitet von The-Cat-Man
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Nur der Vollständigkeit halber:

Es gibt noch deutlich mehr als nur die drei Steuersysteme. Wir haben momentan z.B. deren 18, wobei aber einige eher Varianten von anderen sind. The Cat Man nennt aber die drei gängigsten Versionen. Die sind auch je nach Hersteller etwas unterschiedlich, aber im grossen ganzen recht ähnlich.

Ansonsten kann ich nur bestätigen was er sagt. Sind die 4000Euro für die Schwenkschaufel nur für das Schwenken, oder für die gesamte Schaufel? Ansonsten hinkt die Rechnung ein wenig.

Sicher am einfachsten zu erlernen ist unser sogenanntes Steuersystem 9. Dort wird das Drehen über einen Hydraulikkreis gesteuert, und das schwenken über einen anderen. Mit einem Umschaltknopf kann man statt des Schwenkens die Zusatzfunktion betätigen. Gleichzeitig hat man die Steuerung für einen hydraulischen Schnellwechsler (geht allerdings nicht beim CW schnellwechsler) Kauft man sich z.B. den neuen EW140B mit zwei proportionalen steuerkreisen kann man alles über zwei Drehschalter am Joystick steuern. Da kommt man dann recht schnell rein.
Die Schwedische Variante ist eine Low Budget Proportionalgesteuerte Ansteuerung, welche auf Dauer recht förderlich für die Beinmuskulatur ist. Aber auf jeden Fall feinfühliger als eine schwarzweisssteuerung.

Grusz, Nils
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Sind die 4000Euro für die Schwenkschaufel nur für das Schwenken, oder für die gesamte Schaufel? Ansonsten hinkt die Rechnung ein wenig.



Ich habe mal 4000 Euro genommen für ein Schwenklöffel weil es auch einige Billiganbieter gibt, ein Verachtert oder Eurosteel Schwenklöffel ist teurer.
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  • 9 years later...
Hallo Andre
wie schon erwähnt sehr schwierig da eine Pauschalangabe zu machen! Der eine lernt schnell der andere lernt es nie! yes.gif
Ich fahre einen PW-148-8 mit HELAC Tiltrotator und OIL QUICK OQ 70-55 Aufnahme, die Ansteuerung wurde so gelegt wie ich es haben wollte!
Am linken Joystick habe ich ja eine proportionalsteuerung über einen kleinen Schiebetaster, darüber wird der Tilt gedreht! Am rechten Joystick auch ein Schiebetaster, proportional gesteuert, darüber schwenke ich den Tilt nach rechts und links! Die Proportionalen Schiebetaster für Anbaugeräte sind bei diesem Bagger Standart!
Dies ist meiner Meinung nach eine Variante die sich sehr schön bedienen lässt! Und wo die Eingewöhnungszeit sehr kurz Ausfällt!
Ich geh von mir aus, eine Bedienung über Fußpedale wie hier von anderen Beschrieben geht meiner Meinung nach gar nicht! mad_red.gif
Ich finde mit den Fingern läuft alles Gefühlvoller ab!
Mein Kollege fährt ein PW 140 mit Engcon Tiltrotator, aber dieser wird elektrisch angesteuert in "Schwarz Weiß" Steuerung, finde ich auch Scheiße!
Als er meinen als Urlaubsvertretung gefahren hat sagte er das es schöner ist als bei ihm! So will er es auch beim nächsten Bagger haben!
Ja zur Zeit also bewegen kann man ihn ja schon aber das man flüssige Bewegungen hinbekommt dauert es ja schon ein bissl, z.Bsp einen Löffel als Tieflöffel voll machen dann drehen sodas man einen Hochlöffel hat ohne das man Material verliert! Dann kann man ohne viel Handarbeit einen Spritzschutzstreifen am Gebäude verfüllen! Es gibt ganz viele Bsp. wo man mit so einem Teil richtig Zeit spart, also bezahlt macht sich sowas auf alle Fälle!
Ich weiß nicht mehr wielange ich gebraucht habe dies zu lernen aber ich denke nach 3-6 Wochen sollte man damit brauchbare Arbeit auf alle Fälle verrichten können!
Noch ein kleiner Tipp bei Baggern ab 20to Einsatzgewicht wo es schon mal richtig zur Sache geht sollte man noch ein bißchen tiefer in die Tasche greifen! Da ist das System Oil Quick perfekt da hab ich am Stiel einen normalen vollhydraulischen Wechsler, den nehme ich bei groben Arbeiten wie z. Bsp. Ausschachten von Baugruben im Felsigen Bereich dadurch höhere Grabkräfte, oder beim Anbau von Hydraulikhämmern, das an einem Tiltrotator ist glaub net so gesund! yes.gif mache ich dann feine modellierungsarbeiten greife ich mit dem "normalen" Wechsler das Tiltrotatormodul, und damit nacher z. Bsp, den Grabenräumlöffel!
Dabei lässt sich ja auch Geld sparen das für den Tiltrotator ausgegeben werden kann! Ich habe eine starre Grabenräumschaufel wird ja durch den Tilt geschwenkt, ist ja wesentlich Billiger als eine schwenkbare Schaufel! top.gif
Dieses System bietet noch einen Vorteil habe ich Anbaugeräte die viel Ölmenge benötigen kann es sein das man das benötigte Öl nicht durch die Drehdurchführung das Tilts durchbekommt! Tiltrotatormodul beiseite legen und mit dem vollhydraulischen Wechsler greifen, schon bekommt man das benötigte Öl hindurch!
Hoffe konnte ein bißchen helfen!
Gruß Tino!
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