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Acht neue Fuso Canter E-Cell im Kundenversuch


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Tramagal (Portugal), Juli 2014 - Fuso entwickelt ?grüne? Antriebe im Nutzfahrzeugbereich. Bei der Daimler Tochter in Japan ist das Hybrid-Kompetenzcenter von Daimler Trucks angesiedelt. Fuso hat mit diesem Erfahrungshorizont ebenfalls den neuen batterie-elektrisch angetriebenen und lokal emissionsfreien Canter E-Cell entwickelt.

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Bauforum24 News, Artikel und Informationen Bauforum24 Artikel (15.04.2014): Daimler zeigt Arocs, Econic, Unimog und Fuso Canter - IFAT 2014
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Gebaut wird der Fuso Canter E-Cell für Europa im Werk Tramagal in Portugal

Der erste in einer Kleinserie gefertigte rein elektrisch angetriebene leichte Lastwagen fährt emissionsfrei und nahezu geräuschlos. Gebaut wird der Canter E-Cell für Europa im Werk Tramagal in Portugal. Jetzt sind acht Fahrzeuge für einen Kundenversuch ausgeliefert worden.

Der emissionsfreie Canter E-Cell soll schon heute die Antwort auf die künftig zunehmenden Verkehrsbeschränkungen in Ballungsgebieten sein. Hierbei wären zum Beispiel Straßengebühren nach CO2-Ausstoß oder zeitlichen Zufahrtsbeschränkungen denkbar. Er eignet sich vorwiegend für den Einsatz mit überschaubarer Kilometerleistung in emissionsempfindlichen Gebieten wie dem innerstädtischen Verkehr oder den Bereichen von Grün- und Fußgängerzonen.

Darüber hinaus bietet er, laut Hersteller, Unternehmen die Chance, sich mit besonders nachhaltigem Transport gegenüber ihren Kunden und generell gegenüber der Öffentlichkeit zu profilieren.

?Mit dem Fuso Canter E-Cell unterstreichen wir einmal mehr unsere Führungsposition auf dem Gebiet der alternativen Antriebe. Unter der Leitung der Fuso Vorentwicklung in Japan haben unsere portugiesischen Kollegen erneut einen Meilenstein bei der Einführung der neuesten Innovation von Daimler Trucks gesetzt,? so Dr. Albert Kirchmann, Head of Daimler Trucks Asia und MFTBC President & CEO.

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Um Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer zu warnen gibt es deshalb
die Taste VSP ?Vehicle Sound für Pedestrians?


Dieser Kundenversuch des Fuso Canter E-Cell unter Realbedingungen ist auf ein Jahr angelegt. Die acht Canter E-Cell basieren auf dem Canter mit 3.400 mm Radstand und Einzelkabine in breiter Comfort-Ausführung. Sie sind mit einem 4,3 m langen Pritschenaufbau bzw. einem 4,4 m langen Kofferaufbau ausgestattet.

Die elektrisch angetriebenen Leicht-Lkw werden ihre Fähigkeiten unter verschiedensten Bedingungen unter Beweis stellen müssen. Die Stadt Lissabon wird den Canter E-Cell im Bereich Gartenbau und Abfallbeseitigung einsetzen, die Stadt Porto für Transporte zwischen den verschiedenen städtischen Gebäuden, die Stadt Abrantes ebenfalls für den Gartenbau. Das Unternehmen Transporta wird den Canter E-Cell im Verteilerverkehr von Haus zu Haus nutzen, der Energieversorger REN für Transporte innerhalb des Hafengebiets des Städtchens Sines südlich von Lissabon. Schließlich wird der Canter E-Cell die portugiesische Postgesellschaft CTT bei Transportern zwischen ihren Verteilzentren in Lissabon unterstützen.

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Von links: Umweltminister Dr. Jorge Moreira da Silva, Jorge Rosa, Werkleiter und President & CEO Mitsubishi Fuso Truck Europe, S.A.

Im Vergleich zum ersten Prototyp ? er feierte seine Weltpremiere auf der IAA 2010 ? wurde der Fuso Canter E-Cell inzwischen wesentlich weiterentwickelt. Der elektrisch angetriebene Leicht-Lkw basiert auf dem Fahrgestell des konventionellen Canter und verfügt über ein zulässiges Gesamtgewicht von 6,0 t. Daraus resultiert eine beachtlich hohe Nutzlast des Fahrgestells von rund 3,0 t.

Der Elektromotor erreicht im neuen Canter E-Cell eine Höchstleistung von 110 kW (150 PS) und ein hohes maximales Drehmoment von 650 Nm. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Einganggetriebe auf die Hinterachse. Sowohl die Kardanwelle als auch die Hinterachse sind Übernahmeteile aus dem Canter mit Verbrennungsmotor. Die Höchstgeschwindigkeit des Canter E-Cell ist wie bei allen Fahrzeugen dieser Gewichtsklasse auf 90 km/h limitiert.

Links und rechts des Rahmens sind insgesamt vier Batteriepakete in zwei rundum gekapselten Boxen untergebracht. Es handelt sich um Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 48,4 kWh. Daraus soll eine Reichweite des Fuso Canter E-Cell von mehr als 100 km resultieren. Das Laden der Batterien soll an 230 Volt rund sieben Stunden dauern. Wird ein Schnellladesystem verwendet, sinke die Zeit auf nur eine Stunde.

Das Fahren mit den Canter E-Cell soll denkbar einfach sein: Der Leicht-Lkw wird durch einen Dreh mit dem Zündschlüssel gestartet. Wie bei einem Wandler-Automatikgetriebe kann der Fahrer zwischen den Fahrstufen D ? N ? R und P wählen. Einem Automatikgetriebe entspricht ebenfalls die Kriechfunktion in den Fahrstufen D und R ? der Fahrer rangiert den Canter E-Cell also allein über die Betätigung des Bremspedals.

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Die Kunden nahmen ihre Fahrzeuge im historischen Zentrum von Lissabon (Patio da Gale) entgegen

Die Übergabe der acht Fuso Canter E-Cell an die portugiesischen Kunden ist ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Werks Tramagal, das vor 50 Jahren mit der Fertigung von Lkw begann. Das Werk, rund 150 km nordöstlich der portugiesischen Metropole Lissabon gelegen, ist das zentrale Produktionswerk des Fuso Canter für Europa.

Die Fertigung belief sich im vergangenen Jahr auf rund 4000 Canter. Der Standort ist in das globale Produktionsnetz von Daimler Trucks eingebettet. Seit 2011 investierte Daimler Trucks rund 27 Millionen Euro im Werk Tramagal. Auch die portugiesische Regierung unterstützt das Canter E-Cell-Projekt. Der Canter E-Cell wird in Tramagal auf einer eigenen Fertigungs-linie für Prototypen hergestellt.

Seit dem Jahr 2012 wird in Portugal mit dem Fuso Canter Eco Hybrid auch die Hybridvariante des Lkw für Europa in Serie produziert. Der Canter Eco Hybrid soll bis zu 23 Prozent Kraftstoff sparen und sich so bei einem moderaten Mehrpreis innerhalb von wenigen Jahren amortisieren. Der erste Serien-Lkw seiner Klasse mit Hybridantrieb ist kein Experimentalfahrzeug, sondern ein Serienmodell für den Alltagseinsatz. Mit dem Schritt zur neuen Abgasstufe Euro VI konnte der Kraftstoffverbrauch laut Hersteller nochmals gesenkt werden. Verantwortlich dafür seien eine längere Achsübersetzung sowie eine optimierte Schaltstrategie. Mit Start-Stopp-Einrichtung, rein elektrischem Anfahren und dem Doppelkupplungsgetriebe Duonic nutzt der Canter Eco Hybrid feinste und gleichzeitig robuste Technik.

Der logische Folgeschritt heißt nun Canter E-Cell. Damit bietet Fuso den Canter als einzigen leichten Lkw mit drei unterschiedlichen Antriebssystemen an: als Canter mit Dieselantrieb nach den aktuellen Abgasstufen Euro VI und Euro 5b+, den Canter Eco Hybrid mit Hybridantrieb sowie jetzt ? im Rahmen einer Kundenerprobung - den Canter E-Cell mit batterie-elektrischem Antrieb.



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(© Fotos: Daimler)

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